Bildkarten erstellen

25.10.2021

Die zurecht beliebteste Art der Lernmaterialien sind wohl die Bildkarten. Man kann damit die verschiedensten Methoden anwenden - aktive Lesespiele, Memory, Geschichten erzählen, Reime erschaffen, Paare finden und und und... das ist sicher nichts Neues für Dich. Doch was du vielleicht nicht wusstest: man kann dabei auch ein paar Fehler machen, besonders wenn man die Bildkarten selbst erstellen möchte. Das ist sehr oft sogar notwendig, wenn man sich für die Kinder ein individuelles Angebot überlegt hat, bei welchem man dann auch ebenso individuelle Karten benötigt. 

Hier meine Tipps & Tricks zum Bildkarten erstellen:

  • volle Hintergründe sind ein absolutes No-Go: ein Kind kann die Informationen am besten aufnehmen, wenn nur das Objekt, um was es sich dreht, abgebildet ist = das nennt man Isolation des Lerninhaltes. Gerade, wenn Krippenkinder zum Beispiel Tier zum ersten Mal sehen ist eine Isolation des zu Lernenden essentiell 
  • Wahl der Motive: die Motive können aus Cliparts oder aus realen Bildern bestehen - dabei sollte man ein Augenmerk auf seine Zielgruppe und den Schwierigkeitsgrad des Angebotes haben. Gegenstände oder Tiere, die neu erlernt werden sollen, sollten als reales Bild dargestellt werden - erst, wenn die Kinder diese benennen können, können sie ihre Bilder mit Cliparts oder Comics verknüpfen. Sollen die Kinder allerdings zum Beispiel Emotionen auf den Karten erkennen (im Kindergartenalter), so sind Zeichnungen in diesem Falle besser, denn: Zeichnungen stellen oft schön übertrieben die Emotionen dar, sodass diese auch gut erkannt und unterschieden werden können - Fotografien von menschlichen Gesichtern hingegen sind oft recht uneindeutig und Ekel lässt sich von Ärger oder Zorn nicht sehr gut unterscheiden
  • Haltbarkeitsherstellung: Wenn man sich die Mühe macht Bildkarten herzustellen, möchte man sie natürlich auch für die Ewigkeit (oder zumindest für lange Zeit) haltbar machen, sodass sie immer wieder verwendet werden können. Dabei empfehle ich matte Laminierfolie - sie schützt die Bilder prima und das Allerbeste daran: sie spiegelt die Sonne nicht wieder, es gibt also kein lästiges Blenden, wenn man in der Sonne auf die Bildkarten blickt. Ich selbst verwende sehr gern folgende Laminierfolie:
  • Eindeutigkeit: Nutze eindeutige Darstellungen von Objekten und Begriffen. Eine Puppe zu erkennen ist schwierig, wenn einfach nur ein kleines Mädchen abgebildet ist - nimm lieber eine Darstellung, wobei ein Mädchen eine Puppe in der Hand hält, Du kannst die Puppe gern markieren oder einkreisen.
  • die richtige Größe macht den Unterschied: Bildkarten, welche an einer Tafel oder im Morgenkreis verwendet werden sollen, sollten groß genug sein, damit jedes Kind die Bilder gut erkennen kann - sonst bringt ihm das Angebot leider nicht viel
  • Mein letzter Tipp: Wenn du dir einmal die große Mühe machst, Bildkarten herzustellen, dann nutze sie so oft Du kannst. Klar, zum einen erspart es dir viele Arbeitsstunden, aber vor allem: die Kinder erkennen sehr schnell wieder, was auf den Karten dargestellt ist, wodurch ihr viel schneller und intensiver mit eurer Bildungsarbeit beginnen könnt.

Ich hoffe, der Artikel hat Dir vielleicht die ein oder andere neue Idee gebracht. 

Vielen Dank für's Lesen! :)

*Dieser Beitrag enthält Werbung in Form von Affiliates

© 2021 friedelina. Alle Rechte vorbehalten.
Unterstützt von Webnode Cookies
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s
Wir verwenden Cookies, um das einwandfreie Funktionieren und die Sicherheit der Website zu gewährleisten und eine bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten.

Erweiterte Einstellungen

Hier können Sie Ihre bevorzugten Cookie-Einstellungen anpassen. Aktivieren oder deaktivieren Sie die folgenden Kategorien und speichern Sie Ihre Auswahl.